„Wir wollen mit 23 Spielern in die Saison gehen“
Der Kader wurde kräftig durcheinandergewürfelt. So gibt es im bisherigen Kader für die Spielzeit 2014/15 zehn Neuzugänge und zwölf Abgänge. Das klare Ziel wird es sein, dass insgesamt elf neue Spieler den Verein verstärken werden. Deshalb ist der Kontakt von Coach Maik Walpurgis zu Sportmanager Lothar Gans in diesen Tagen besonders eng. Gans macht gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ die diesjährige Transferpolitik deutlich: „Wir wollen mit 23 Spielern in die Saison gehen. Unsere Transfers sind so gut wie abgeschlossen. Wir suchen noch einen vielseitigen Mann für die linke Seite.“
Trio kommt von den Sportfreunden Lotte
Beim Blick auf die Neuzugänge fällt allzu schnell auf, dass vier der insgesamt zehn neuen Spielern fällt allzu schnell auf, dass vier Kicker aus der dritten Liga kommen. Dabei konnten von den Absteigern drei Leistungsträger für einen Wechsel überzeugt werden. Namentlich sind dies: Wacker Burghausen (Stephan Thee) , 1. FC Saarbrücken ( Kim Falkenberg ) und SV Elversberg ( Milad Salem ). Dazu gesellt sich noch Marcos Alvarez, der von den Stuttgarter Kickers zum VfL wechseln wird. Drei neue Spieler wechseln vom Regionalliga West-Team Sportfreunde Lotte nach Osnabrück. Die Sportfreunde haben den Aufstieg in die 3. Liga mit dem zweiten Platz nur knapp verpasst. Dies ist kein Zufall, denn Walpurgis hat bis letzten Sommer beim Verein vom Autobahnkreuz gearbeitet. Konkret sind dies Sofien Chahed, Kevin Freiberger und Christian Groß, die aus der Nachbarschaft in die Osnatel-Arena stoßen werden. Dazu gesellt sich noch Leon Neldner aus der eigenen Jugend. Weitere neue Spieler sind Rückkehrer Addy Waku Menga, der in der Regionalliga Nord beim VfB Oldenburg unterfordert schien und der junge Maik Odenthal, der aus dem Viertliga-Team von Borussia Mönchengladbach zum VfL wechseln wird. Beiden wird durchaus zugetraut, dass sie den Sprung aufgrund ihrer Fähigkeiten ohne größere Anpassungsprobleme schaffen können. Vom Zweitligisten FSV Frankfurt kommt Marcel Kandziora dazu. Aus dem Team der letzten Spielzeit gibt es zwölf Kicker, die beim Trainingsauftakt am 21. Juni dabei sein werden.
Niko Kijewski vor dem Absprung?
Bei den Abgängen sind auch die beiden Eigengewächse Malte Nieweler und Nils Zumbeel dabei, die sich immer noch auf Vereinssuche befinden. Die gleiche Problematik haben auch die Kicker Timo Kunert, Yannic Thiel, Jeremy Karikari und Michael Blum, die keine neuen Verträge vom VfL Osnabrück erhalten haben. Auch Niko Kijewski wird den Verein wahrscheinlich schon in Kürze verlassen. Die A-Jugend ist bekanntlich aus der Bundesliga abgestiegen. Es gibt einige Interessenten für den hoch veranlagten 18-Jährigen. Auch Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig würde einigen Gerüchten zufolge den Kicker sehr gerne unter Vertrag nehmen. Zuletzt hat der technisch starke Mittelfeldspieler in der Anfangsformation der U18-Nationalmannschaft bei der 0:1-Niederlage gegen die Schweiz gestanden. Osnabrück würde diesen Spieler gerne weiterverpflichten. Die Perspektive scheint mit der 3. Liga aktuell jedoch nicht ganz so reizvoll zu sein.
VfL Osnabrück: Ein Neuzugang wird noch gesucht
Trotz einiger Unruhen wegen finanzieller Probleme hat der VfL Osnabrück durchaus eine formidable Drittligaspielzeit absolvieren können. Mit 55 Punkten haben sich die Kicker von der Bremer Brücke einen hervorragenden fünften Tabellenplatz sichern können. Letztlich musste man sich eingestehen, dass bei 24 Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz der Kontrast zu den Aufsteigern doch zu groß gewesen ist. Die Kaderqualität der Direktaufsteiger 1. FC Heidenheim und RB Leipzig war einfach zu groß. Relegations-Aufsteiger SV Darmstadt 98 hat mit einer hohen mannschaftlichen Geschlossenheit überzeugen können und konnte sich auf 27-Tore-Rekordmann Dominik Stroh-Engel verlassen. Nun will der VfL mit klugen Transfers in der kommenden Spielzeit wieder eine gute Serie spielen. Ein Spieler soll den Verein nun noch verstärken.
Datum der Veröffentlichung: 05.06.2014 09:57 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: noz.de
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